Nach etwa einem Vierteljahr umzingelt von Bäumen und Flüssen befinde ich mich nun wieder auf einer Schnellstraße. Und nicht nur für 100km. Straße soweit die Räder dich tragen. Ich habe gerade die ecuadorianisch-kolumbianische Grenze überquert und befinde mich nun in Kolumbien und zwar in einer Region namens Putumayo. Ich habe mich ehrlich gesagt nicht wirklich informiert über die Must-See-Orte des Landes. Alles, was mir als Orientierung dient, sind zwei kleine Zettel mit Namen von Orten, die mir Bekannte vor meiner Einreise aufgeschrieben haben und die ich nun auf Google Maps gespeichert habe. Also Daumen raus. Ein PKW mit freundlichem Fahrer sammelt mich ein und es geht los.
Klappe die erste: Kolumbien.
Meine nächste Mitfahrgelegenheit besteht aus einer Gruppe Handwerkern, die gerade nach einem Auftrag auf dem Heimweg sind. Die Jungs scheinen so happy über die unerwartete weibliche Besatzung zu sein, dass sich der Van spontan in einen Partybus verwandelt. Auch mir wird eine Dose Bier in die Hand gedrückt, Nachschub wird besorgt und die Musik hochgedreht. Eigentlich ist es ein kleiner Umweg, aber als die Jungs mich fragen, ob ich nicht mit in ihr Dorf Orito kommen will, gebe ich der Sache mal eine Chance. „Morgen müssen wir arbeiten, aber wenn du bis zum Wochenende bleibst, können wir dir den Fluss zeigen. Da kannst du Fotos machen.“
So erfahre ich direkt, wie gastfreundlich Kolumbianer*innen sind. Und dafür muss ich noch nicht einmal eigene Erfahrungen machen. Wie später noch so oft erzählen sie es mir gleich selbst. „Wir Kolumbianer sind super nette Leute.“, sind sich die Jungs einig. „Alle werden dir immer helfen.“- „Gut- In den Städten nicht ganz so sehr. Auf dem Land sind die Leute liebenswerter.“ räumt jemand ein.
Den Abend verbringen wir in einer Kneipe gleich nach dem Ortseingang. Ins Zentrum können wir erstmal nicht gehen, weil die Jungs offiziell noch auf der Arbeit sind.
Die Nacht über komme ich in dem Apartment eines der Typen unter, der wiederum bei seiner Schwester schläft. Da ich nicht ewig in dem Dorf hocken will, fahre ich am nächsten Morgen einfach alleine zu besagtem Fluss und mache mich im Anschluss direkt auf den Weiterweg.
Meine nächste Reisebegleitung besteht aus einem Familienunternehmen. Im vorderen LKW der Vater und der 13-jährige Sohn, der für sich mit der Schule abgeschlossen hat und nun auf seiner ersten Reise mit dabei ist. Im hinteren LKW folgen der ältere Sohn Anfang zwanzig und ich. Die Landschaft zieht vorbei und ich klebe am Fenster.
Nachts schmiegt sich mein Zelt im Windschatten an den LKW.
Erster Punkt auf meiner Liste ist also nun San Agustín. Warum genau weiß ich zwar ehrlich gesagt noch nicht, als ich am nächsten Morgen auf dem zentralen Platz des Städtchens sitze, aber der Name war auf der Liste mit einem Herzchen versehen worden und das scheint mir erstmal Voraussetzung genug zu sein. Zudem laufen recht viele Touris vorbei. Ich aber warte auf die Hippies. Der Ort ist klein, wenn man also lang genug im Zentrum sitzt, sollten irgendwann die arbeitenden Reisenden vorbeikommen. Diejenigen, die im Zentrum Schmuck verkaufen oder jonglieren und mir eine günstige Unterkunft empfehlen oder sonstige Tipps geben können.
Und tatsächlich. Ich habe noch nicht allzu lange auf meiner Bank gesessen, als plötzlich eine junge Frau mit pinken kurzen Haaren auftaucht. „Suchst du noch eine Unterkunft? Ich habe einen Camping-Platz.“ Der Preis, den sie verlangt, ist extrem niedrig, also gehe ich erstmal mit ihr. Da weiß ich noch nicht, dass ich gerade den unterhaltsamsten Menschen der Stadt und eine neue Freundin kennengelernt habe und im Endeffekt weder zahlen, noch so schnell wieder gehen werde. Im Schlepptau hat sie Lauti, eigentlich Lautaro, ihren zwei jährigen Sohn und Alex, ihren aktuellen Freund. „Wir sind nur kurz runter ins Städtchen gekommen, um zu schauen, ob uns Geld geschickt wurde. Wir hatten kein Geld mehr um zu frühstücken.“
Es ist das Flaschen-Haus. Auf den ersten Blick erscheint das runde zweistöckige Haus schön, aber nicht weiter auffällig. Die Wände der „Casa de las Botellas“ bestehen jedoch zu Teilen aus Flaschen. Laura hat es für ein paar Monate gemietet und lässt andere Reisende im Garten zelten. Normalerweise ist sie selbst herumgereist und hat Schmuck hergestellt oder an den Ampeln jongliert. Aber gerade ist sie dessen müde geworden und da bietet der Campingplatz die ideale Lösung, mit der sie genug zum Leben hat ohne sich den ganzen Tag krumm zu machen.
Als ich sie irgendwann mal nach ihrem Alter frage, fängt sie tatsächlich an, zu überlegen. „…Neunun..- ah ne, 32.“, sagt sie dann und lacht.
Geboren und aufgewachsen ist sie im Bogota, aber seit über zehn Jahren kommt sie schon immer wieder nach San Agustín, wenn sie sich eine Weile niederlässt. Weil die Großstadt sie krankmacht. „Ich verstehe gar nicht, wieso alle Leute heutzutage in die Städte ziehen.“, sagt sie. „Das Leben auf dem Land ist doch viel schöner und entspannter. Die Leute leben miteinander. In der Stadt kennst du doch niemanden und es hilft dir keiner.“
Ansässig auf dem kleinen Campingplatz: Chile. Chile ist Mitte zwanzig und Straßenmusiker. Seit vier Jahren ist er schon in Kolumbien, aber sein Herkunftsland lässt sich anhand des Spitznamens leicht ableiten. Irgendwann muss er auch mal einen eigenen Namen gehabt haben, aber der scheint im Laufe der Zeit verloren gegangen zu sein.
Wir spielen ein paar Lieder ein und Chile nimmt mich und meine Geige mit zu den Restaurants des Städtchens, wo wir zusammen etwas Geld verdienen. Er hat meistens gerade das Geld, das in seinen Taschen steckt. Wenn er Hunger bekommt, geht er runter in die Stadt und spielt ein paar Lieder, damit er sich etwas zu essen kaufen kann. Er spielt nicht nur Gitarre, alle möglichen Flöten und auf einem selbst gebauten Didgeridoo, sondern er spielt auch noch richtig gut. Chile macht mich mit den anderen Kids der Stadt bekannt. Sprich, den anderen reisenden Musikern und Künstlern und es zeigt sich wieder mal, dass mit den richtigen Leuten die besten Parties irgendwo aus dem nichts entstehen (vor allem wenn ein paar Musiker*innen zu Beginn ein spontanes Folklore-Konzert aus dem Hut zaubern).
Aber damit sind die Figuren der Geschichte noch nicht vollständig.
Eines Abends als ich nach Hause komme, sitzen die anderen im Garten und reden.
Auf der Treppe im Scheinwerferlicht der nackten Outdoor- Glühbirne sitzt ein Mann im weiß-haarigen Alter mit breitem Lächeln und Dreadlocks.
Ich habe selten einen Menschen getroffen, der so viel positive Ruhe ausgestrahlt wie er. Hanno wohnt ein Stück außerhalb des Städtchens auf einem riesigen Grundstück. Er habe es vor Jahrzehnten gekauft und sein Haus genau in die Mitte gesetzt, um seine Ruhe zu haben, sagt er. Viele Leute sagen, er sei verrückt, aber er gibt nicht viel auf die Meinung der Leute. Er rede ihnen nicht rein und sie sollten sich aus seinen Angelegenheiten heraushalten. Seine Dreadlocks hat er schon seit Jahrzehnten. Früher hätten sie bis auf den Boden gereicht behauptet er. Seit er sie geschnitten hat sind sie nur noch kinnlang und meistens von einer schlichten Baseballkappe bedeckt.
Auf dem Papier ist er Peruaner. Aber er sagt, er fühle sich weder als Peruaner, noch als Kolumbianer oder Japaner, sondern einfach als Mensch.
Sein Haupt-Fortbewegungsmittel ist ein altes Quad, das meistens neben Benzin mit einem gezielten Schlag auf die Mechanik in Gang gebracht werden muss und dem man nicht hinterher schauen kann, wenn er damit die steilen Schotterstraßen hinauf und herunter brettert, ohne sich zu fragen, ob dies die letzten Atemzüge des Gefährts sein werden. Dass er nicht viel Geld hat, scheint ihn nicht im geringsten zu stören. Er braucht ja fast nichts. Früher hat er mit Antiquitäten gehandelt, heute baut er Trommeln, die er dann und wann verkauft. Bereits als kleiner Junge habe er seinen Eltern gesagt, er wolle später nicht arbeiten. Das System, in dem wir heutzutage arbeiten, sieht er unter anderem als Wurzel für den Stress und die verlorene Lebensqualität der Menschen, die verlorene Bindung zur Natur und die Zerstörung derselben.
Seine Eltern haben ihn schon damals nicht verstanden und Lauras Eltern tun es heute noch nicht. „Ich habe in meinem Leben insgesamt zwei Monate gearbeitet.“, erzählt sie. Den Job habe sie gehasst. Den Stress, die Arbeit, das Zeitfenster. Eines Morgens sei sie aufgewacht und habe mit beiden Fäusten schreiend auf die Wand eingehämmert. Danach sei von zu Hause weggegangen. Damals war sie neunzehn. Zu ihrem alten Leben ist sie nie zurückgekehrt.
Und hier haben die beiden sich dann gefunden. Laura hatte die Stadt damals schon verlassen wollen, aber dann traf sie ihn. Und blieb. Oder kommt zumindest seitdem immer wieder zurück. Für sie ist er Vater und ein Opa für ihren Sohn sowie Freund in einem. Jemand, der sie versteht.
Und so verbringen wir die Tage. Laufen durch die Stadt oder ein Stück raus aus der Stadt und besuchen Lauras Freunde in ihren Häusern. Manche sind noch recht jung, andere mehr als alt, aber alle unglaublich sympathisch und entspannt. Einige sind aus anderen Teilen des Landes zugezogen. Warum ist keine Frage. Die unmittelbare Umgebung San Agustíns verdient den Titel ‚malerisch‘.
Wir fahren stehend auf der Ladefläche der Geländewagen des allgemeinen Transports oder sitzend auf dessen Dach, während die grüne Landschaft vorbei rauscht.
Wir schauen einen der drei Filme auf Lauras altem Laptop, bemalen die Tische im Garten. Wir brettern nachts auf dem alten Quad gemeinsam den Hügel hinunter ins Städtchen, wenn Laura Lust auf Yoghurt-Eis hat. Vorne ein Greis, dahinter ein Kleinkind, an den Seiten ein Punk und ein Rasta-Mädchen undefinierbarer Herkunft. Während diese wundersame Gang um die Ecke rumpelt und hinter der nächsten verschwindet, fragen sich die Leute wahrscheinlich so einiges. -Oder vielleicht schon nicht mehr.
Jeder Tag ist ein neues Kapitel. Laura hat viele Ideen und noch mehr Energie, um Dinge direkt umzusetzen. Und ansonsten plant sie schon einmal für die Zukunft. Pferde mieten und einen Ausritt machen oder einen Rave in Hannos Garten veranstalten und damit Geld einnehmen. Oder in den Archäologischen Park gehen. Sie kenne da eine Stelle, wo man unbemerkt reinkäme ohne Eintritt zu zahlen. „Wir müssen uns nur so Gringo-mäßig anziehen wie möglich.“
Aber immer ist Zeit für ein Gespräch mit neuen Menschen, einen Besuch bei Freunden oder um irgendwo im Gras zu liegen.
Alex hat sie mittlerweile rausgeworfen. Ein „nutzloser Junkie“ sei er gewesen, meint sie. Aber sie verliebe sich so schnell.
„Irgendwann“, denke ich noch öfter „irgendwann im Laufe ihres Lebens, als Tommi und Annika schon irgendwo ordentlich angestellt und verheiratet waren, muss sich Pippi ihre Zöpfe abgeschnitten, die Haare pink gefärbt und sich geschworen haben, sich immer treu zu bleiben. Und wenn sie nicht gerade in der Weltgeschichte unterwegs war, lud sie sich Reisende ein in die Villa Kunterbunt und trieb mit einem Rasta-Opa ihr Unwesen.“
Und in diesem Umfeld wächst Lautaro auf. Mit Leuten, die keine Angst haben, wenn das Kind mal in Berührung mir Dreck oder Kraftausdrücken kommt. „Mach dich nur dreckig du kleiner Wichser.“, sagen Laura und Hanno als Lauti einmal im Schlamm landet. „Komm los, schmier dich ruhig ein.“ Laura hätte wahrscheinlich selbst viel zu viel Spaß daran, als es zu verbieten. Aber Lautaro will gar nicht. Er bleibt lieber sauber.
Er wächst auf bei Menschen, die ihn nackt sein lassen, wenn er will. Denn nach einer Weile befreit er sich früher oder später immer von seiner Hose und läuft einfach im T-Shirt und unten-ohne herum.
Er wächst auf mit dem Geruch von Gras, das geraucht wird, aber weiß dass er dann weggehen muss, weil das nicht gut für Kinder ist.
Mit der Gewohnheit manchmal einfach noch richtige Strecken zu Fuß zu laufen, wenn wir irgendwo durch’s Umland streifen und die Pferde will er schließlich auch sehen.
Und mit der Erlaubnis, prinzipiell viele Süßigkeiten zu essen egal zu welcher Tageszeit, aber mit der Anweisung zu teilen.
„Du musst Hannos Haus sehen. Es ist das schönste Haus in ganz San Agustín.“, sagt Laura eines Tages. Also machen wir uns zusammen mit Hanno auf dorthin, um für zwei Tage zu bleiben. Ich fahre hinten auf dem Quad bei Hanno mit und vorbei an Feldern, üppigen Hängen, Häusern auf Grundstücken auf denen Kaffee und Bananen gedeihen und so einiges mehr. Schließlich laufen wir etwa zehn Minuten durch Wiesen, bis wir an sein Grundstück gelangen, auf dem wir wiederum durch ein ganzes Stück Wald laufen, bis wir an einen Garten mit Obstbäumen gelangen, aus dem ein Haus aufragt. Und was für eins. Die mittlerweile windschiefen Wände sind mit Pflanzen bewachsen, einige oberen Stockwerke wurden nie beendet und das Haus scheint insgesamt in einen Dornröschenschlaf verfallen. Hanno hat es selbst gebaut, eigentlich mit dem Plan, Ferien-Unterkünfte zu vermieten, doch dann hat er sich es noch anders überlegt.
Hier hat er seine leibliche Tochter allein großgezogen. Hier hat sie reiten gelernt, ist ganz natürlich nackt herumgelaufen und hat ohne Spielzeug gelernt, sich selbst zu beschäftigen. Im Kindergarten hat sie es einen Tag lang ausgehalten. Die „Waschlappen“-Kinder dort langweilten sie.
Die Sache mit dem Regenbogen
Zwei, drei Stunden entfernt von San Agustín befindet sich eine Rainbow-Community. Mit einer dieser Hippie-Communities, die in Gemeinschaft leben und ab und an zu Treffen für die Dauer eines Mondzyklus einladen, war ich bereits in Peru in Berührung gekommen. Da hier gerade ein solches Zusammentreffen begonnen hat, zudem mehrere Leute angereist sind und auch einige Bekannte der Reisenden gehen, beschließen auch Laura, Hanno und ich, dort vorbei zu schauen. Zwar halten Laura und Hanno nicht allzu viel von der Community („Machen einen auf komplett frei, aber ersticken einen mit ihren Regeln.“- „Außer den ganzen Tag zu kiffen, kriegen sie nichts auf die Reihe.“- „Dem Essen fehlt jeglicher Geschmack und vorher muss man drei Stunden lang Mutter Erde besingen.“) aber wir gehen. Um Business zu machen. Zusammen mit Chile backen wir Brownies, die wir auf dem Treffen verkaufen wollen. Und allein dafür brauchen wir mehrere Tage, bis wir einen Ofen organisiert haben und weil ungefähr alles schiefgeht, was nur schief gehen kann. Schließlich aber haben wir es zum Treffen geschafft. Hanno, der eigentlich Trommeln dort verkaufen wollte, hat es sich kurzfristig anders überlegt und ist zu Hause geblieben. Die Leute auf dem Treffen sind zwar nett, ich stelle aber fest, dass Laura und Hanno nicht ganz unrecht hatten in allen Punkten. Von daher tut es ganz gut, dass Laura mal ein bisschen Schwung in den Laden bringt und Trupps auf die Beine stellt, um während des Regens einen Abfluss Graben zu graben oder um einen Vorrat an Feuerholz anzulegen.
Erstaunlicher Weise sind unglaublich viele Deutsche da. Und zwar sowohl unter den kurzfristigen Gästen, als auch unter den langfristig Ansässigen. Die Kartoffel-Mannschaft besteht unter anderem aus Peter, Steffen, Lukas, Florian und Anton, sowie einigen weiteren Ebenbildern, die für mich namenlos bleiben (wahrscheinlich Hänsel und Max und Moritz). Von mir zusammengefasst als: Der Club der deutschen blonden Bärte (kurz DBB). Denn sie könnten sich in ihrer Individualität nicht ähnlicher sein. Groß, blond, bärtig, langhaarig, ökologisch bewusst und strukturiert wie sie sind, wundert es mich nicht, dass viele Leute diesseits des Ozeans zunächst Schwierigkeiten haben, mein Bild mit meiner Nationalität in Einklang zu bringen. Wie es die Liebhaber des Kostenvoranschlags jeweils zu einem Haufen Hippies in den abgelegensten Weiten Kolumbiens verschlagen hat, bleibt mir zwar schleierhaft, aber es muss ja noch Geheimnisse in der Welt geben.
Das wiederum lerne ich, als ich auf dem Gelände Fotos von der Konstruktion der neuen Küche mache und mich eine Bewohnerin der Community darauf aufmerksam macht, dass dies verboten sei. „Damit es noch mystisch bleibt. -Damit es wieder Geheimnisse gibt und du durch Geschichten deinen Weg hierhin findest. Leute werden dir sagen: dort findest du die Küche deiner Träume. Und wenn du hier hinkommst, wirst du diese Küche deiner Träume finden, ohne sie je zuvor gesehen zu haben…“

Die Brownies können wir in dieser Gemeinschaft natürlich auch nicht direkt kommerziell verkaufen. Wir entscheiden uns zu dem Kompromiss, einen Hut herumzureichen. Als Dank erhalte ich aber zudem unter anderem seit langer Zeit mal wieder ein selbst gemaltes Bild und Federn.
Aber kein Glück hält ewig. Nach zwei Tagen verabschieden wir uns auch wieder von Max und Moritz und den Geheimnissen und ich mich schließlich auch von Hanno und Laura.
Als ich das Städtchen zwei Wochen nach meiner Ankunft verlasse, weiß ich, warum es auf meiner Liste stand und auch, dass es das Herzchen daneben durchaus verdient hat.